Bericht von Alex
Mein Erlebnis im Land der unbegrenzten Möglichkeiten - Amerika
Vorwort
Das erste Spannende: mein erster Langstreckenflug. Ich dachte viel über den Flug nach und fragte mich, ob ich überhaupt 11 Stunden in diesem Flieger sitzen kann. Jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass es wirklich ziemlich entspannt war. Die meiste Zeit habe ich geschlafen, weshalb ich auch nicht viel vom Flug mitbekommen habe. Lediglich die Stunde, als es hell wurde, bekam ich gut mit. Da war der Flieger über Grönland, was von oben wirklich spektakulär aussieht und schon deswegen meiner Meinung nach eine Reise wert ist.
Auch interessierte mich unter anderem im Vorfeld, ob es wirklich so ist, wie es die Medien berichten, wie sind die Menschen, ist es vergleichbar mit Deutschland, könnte ich persönlich ein Leben dort vorstellen?
San Francisco aka Golden City
Das erste mal amerikanisches Land betreten. Wie war das für mich persönlich? Es war schön. Angefangen von der amerikanischen Architektur, über die Menschen, die dort leben bis hin zu kleinen Dingen, wie die Straßenschilder, oder, dass Läden sogar sonntags geöffnet haben. Die Menschen sind herzlich, lächeln und haben keine Hemmungen, um Gespräche zu beginnen. Natürlich gibt es auch immer Ausnahmen.
Als wir dann endlich im Hostel angekommen sind, es war 23.00 Uhr Ortszeit, war es doch eine recht kurze, aber angenehme Nacht. Wir planten noch gemeinsam, welche Attraktionen wir zum Sonntag uns ansehen. Wir entschieden uns, dass wir zuerst ein Straßenfest und anschließend das Musik Festival im Golden Gate Park ansehen. Hauptacts waren unter anderem Elephant Revival, CAKE, Glen Hansard, KT Tunstall, oder auch bekanntere wie z.B. Dropkick Murphys. Es waren unglaublich viele Menschen an diesem Ort und es gab auch an jeder Ecke etwas zu sehen.
Den Montag und Dienstag erlebten wir als Gruppe. Die Stadtrundfahrt, die an diesen Tagen anstand, war leider verregnet, aber dennoch war es schön, viele Attraktionen sehen zu können. Natürlich war mein persönliches Highlight die Golden Gate Bridge. Auf verschiedenen Bildern war die Konstruktion sowie der Bau dieser Brücke zu sehen. Als sehr interessant finde ich auch den Fakt, dass die Brücke in Höchstzeiten bis zu 8 Meter schwingt.
Am Mittwoch stand auf dem Tagesplan der Pier 39. Es gab unter anderem viele kleine Geschäfte, Souvenir-Shops und auch Künstler, die ihre Werke dort zeigen und auch veröffentlichen. Am Abend hatten wir dann unser erstes, meiner Meinung nach erfolgreiches, Konzert. Es hat viel Spaß gemacht, zu sehen, wie sich die Mitarbeiter von PERKINS + WILL an der Musik erfreut haben. Das gesamte Orchester sowie die Zuhörer hatten Spaß an diesem Abend.
Der Donnerstag und Freitag wurde dazu genutzt, um mal den Union Square zu erkunden, diese überdimensionale Shopping-Meile eignet sich wirklich für Kaufwütige. Interessant war auch, dass auf dem Weg zum Union Square wir durch zwei Blöcke gelaufen sind, die voller Obdachloser war. Persönlich fand ich diesen Moment sehr einprägsam, da dieser Ort wirklich fußläufig vom Ziel war. Zumal der Union Square sehr pompöse und mit teuern Läden geschmückt ist. Als nächstes waren wir auf der Lambert Street. Wir liefen einen steilen Weg hinauf um dann auf die serpentinenartige Straße zu gelangen. Wir trafen dort einige von unserem Orchester. Danach fuhren wir gemeinsam, wie sollte es auch anders sein, natürlich mit einem CableCar. Von da an haben wir viele Strecken mit dieser Gefährt getätigt.
Danach ging es dann Coit Tower. Eine wirkliche Aussichtsplattform, wenn es um die Stadt geht. Der Blick war unglaublich schön und ist seine 7 Doller Eintritt definitiv wert. Außerdem sahen wir uns in dem Park am Pazifik die Küste an. Von dort hatte man einen perfekten Blick auf die Golden Gate Bridge. Deswegen ist dies auch mein kleiner Geheimtipp. Das Tatsächliche Highlight an der ganzen Reise war aber die jährliche Flugshow, gemacht von den Blue Angels. Ich war wirklich begeistert, zu sehen, wie diese Flugzeuge am Freitag Nachmittag Farben in die Luft sprühten, waghalsige Stunts machten oder auch ganz knapp über dem Wasser fliegten. Noch nie habe ich live so etwas gesehen.
In den letzten beiden Tagen besuchten wir unter anderem ein Militärschiff, auf welchem sich mehrere Fahrzeuge des Militärs befanden und man ziemlich viel probieren konnte. Unter anderem durfte man ein Scharfschützengewehr halten, sich in Fahrzeuge oder auch in Flugzeug begeben. Vor dem Schiff war eine Band, die viele bekannte Lieder ziemlich gut gecovert hat. Des weiteren hatten wir unser zweites von drei Konzerten in der Kirche. Auch hier war es schön, spielen zu dürfen. Anschließend bauten wir alles zusammen und fuhren direkt ins Hostel, da wir dort unser drittes und letztes Konzert spielten. Nach anfänglichen Unstimmigkeiten war es dann doch noch ein erfolg.
Fazit
Ich finde San Francisco erstaunlich schön und bin positiv überrascht. Die Art der Menschen hatte ich mir komplett anders vorgestellt, ich wurde aber nach Kurzem eines besseren belehrt. Es hat mir auch wirklich Spaß gemacht mit den Mitreisenden. Wir hatten viele lustige Momente und ich freue mich schon jetzt auf unsere hoffentlich nächste Reise.
Alex
Hier könnt ihr meine Fotos ansehen