Robert - Konzertreise 2016

Orchesterreise
des Jugend-Akkordeon-Orchesters
concerto fisarmonica
nach San Francisco
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Besucherzaehler

Bericht von Robert


Die Reise zum Mittelpunkt von Regenbögen und Roten Brücken


Auf diese Reise nach San Francisco habe ich mich schon lange vorher sehr gefreut. Mit dem Orchester ist eine Reise immer so ein bisschen wie eine Klassenfahrt, nur, dass man dabei noch etwas schöne Musik zaubert.

So sollten wir auch in San Francisco die Leute wieder verzaubern, die uns bei unseren Konzerten zugehört haben.

Durch den langen Flug und etwas Verspätung kamen wir am Samstag erst gegen kurz nach 23 Uhr (Sonntag 8 Uhr, nach deutscher Zeit) im Hostel an. Durch Diskussionen um die Zimmerverteilung, Auspacken und Einladen aller Akkordeons und das Beziehen der Betten, waren wir erst nach 1 Uhr (10 Uhr, n.dt.Z.) in unseren Schlafnischen gelandet. Am ersten richtigen Tag unser Reise verschlug es uns dann zur Castro Street in den mittleren Westen der Stadt zum Zentrum der homosexuellen Bewegung in San Francisco. Hier lief gerade das "Castro Street Fair", eine Art Straßenfest mit viel Musik, leckerem Essen und vielen aufgeschlossenen und netten Menschen. Danach besuchten wir noch das "Golden Gate Park Festival"  bei welchem es viel Musik und ebenfalls wieder viele junge Menschen gab. 

Am Montag und Dienstag hatte der liebe Herr Mehner uns Tickets für den "Big Bus" besorgt. Mit deren Bussen fuhren wir mehrere Runden quer durch die Stadt und sahen so fast alle berühmten Sehenswürdigkeiten gleichzeitig. Unterwegs hielt der Bus natürlich sehr oft, um uns auch die besten Blicke auf die Golden Gate Bridge zu gewähren. Unser Ticket enthielt auch noch eine Tour mit dem Nachtbus und eine Rundfahrt um Sausalito, einem kleinen Fischerort nördlich von San Francisco, der mittlerweile einen großen Wohlstand durch den Tourismus genießt. Montag regnete es in Strömen, eine Seltenheit in San Francisco, wie man uns später mitteilte, aber ab Dienstag war uns das Wetter hold und wir hatten fast durchgehend Sonne und über 20 Grad. 

Am vierten Tag fand nun unser erster Auftritt der Reise statt. So fanden wir uns gegen kurz vor 16 Uhr in einem Großraumbüro der Firma "Perkins and Will"  vor einer großen Traube musikhungriger  Architekten wieder. Unsere Lieder müssen sehr großen Eindruck hinterlassen haben, denn die Angestellten gaben uns nach dem Konzert sehr viel Positive Resonanz.

Am Donnerstag haben Felix, Felix und ich beschlossen, nicht wie die meisten anderen schon um sechs aufzustehen und zu den Riesenbäumen zu gehen, sondern es etwas entspannter anzugehen. So besuchten wir zunächst den "Buena Vista Park" in "Haight-Ashbury", von welchem aus man einen wunderschönen Blick durch die Bäume auf die Stadt werfen kann, da der Park auf und um einen Berg herum liegt. Dort sitzend beobachteten wir die ersten Flugtests der Kunstflieger, die am nächsten Tag ihren großen Auftritt haben sollten. Danach ging es über die Haight Street, die Hippie-Hauptstraße San Franciscos, Richtung Golden Gate Park. Nach einem kurzen Imbiss im Park und der Bewunderung der schönen Natur dort, erreichten wir den Strand von San Francisco. Ich bin am Sonntag bereits zum Sonnenuntergang über den kühlen Sand spaziert und so konnte ich dieses Gefühl sogar zwei mal genießen, wenn einen die letzten Sonnenstrahlen an der Nasenspitze kitzeln, während das Meer im Hintergrund entspannt vor sich hin rauscht. Gegen Abend wird es in San Francisco und vor allem am Meer aber schnell kalt und so freuten wir uns auf den warmen Bus zum warmen Hostel.

Der Freitag war einer der Höhepunkte der "Fleetweek", die auch zufällig gerade in San Francisco statt fand. (Ich glaube alle Events in SF sind in den Herbst gepresst, da man hier mit dem besten Wetter und den höchsten Temperaturen im ganzen Jahr rechnen kann.) Sean D. Tucker stahl an diesem Tag meiner Meinung nach aber den Blue Angels und dem Breitling Jet Team ein bisschen die Show. Die Kunstfluglegende legte mit seinem kleinen Propellerflugzeug "Oracle Challenger III biplane" ein paar ganz schön spektakuläre Kunststücke in die Luft.

Am vorletzten Tag unserer Reise stand gegen Nachmittag der Auftritt in der St. Matthew Lutheran Church an. Den Vormittag nutzten Felix und ich, um Chinatown noch etwas näher zu erkunden. Nach dem Besuch in ein paar dubiosen Geschäften fanden wir uns am Coit Tower wieder. Von hier bot sich uns ein grandioser Blick über die San Francisco Bay. Nach unserem Auftritt haben wir noch etwas mit den in Vielzahl erschienen deutschsprachigen Rentnern über Gott und die Welt gequatscht und dabei Kekse und Saft verzehrt. Am Abend spielten wir spontan nochmal in unserem Hostel, was uns kostenlose Pizza und viel Spaß einbrachte.

Am Sonntag hieß es noch einmal die letzten Stunden genießen. Nach einem kurzen Besuch in Japantown verschlug es uns noch ein letztes Mal an den Strand von San Francisco... die letzen Sonnenstrahlen tanken, die Meeresluft einatmen und entspannen, bevor es in verzehrenden Stunden bis Montag Abend nach Hause ins kalte und bewölkte Deutschland zurück ging.


Irgendwie vermisse ich die verrückten San Franciscaner, den Geruch der verbrennenden Pinienbremsen der Cablecars und den Grasduft an jeder Ecke ganz schön. Alles in allem war es eine sehr entspannte, gelungene und witzige Reise für mich und ich bereue keineswegs sie angetreten zu haben.


Robert am 10.11.2016

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