Aiko - Konzertreise 2016

Orchesterreise
des Jugend-Akkordeon-Orchesters
concerto fisarmonica
nach San Francisco
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Besucherzaehler

Bericht von Aiko


Unser Hostel, ein ehemaliges Hotel aus den 1920ern im Stadtteil Tenderloin, empfing uns spätabends. Geschmückt im Stil von Halloween und Dia de los Muertos, dem intensiven Geruch von Räucherstäbchen und der entsprechenden Musik übte es auch durch die individuelle Einrichtung insbesondere von Lobby und Bar einen ganz eigenen interessanten Charme aus. Das Personal, welches sich in der kommenden Woche rührend um unsere Belange kümmerte, lernten wir später noch genauer kennen.

Der erste Tag, Sonntag der 02.10., führte mich zu aller erst (nach obligatorischem Besuch des Visitor Centers) zu den Cable Cars und auch ins Cable Car Museum mit den Antriebsmaschinen für das gesamte noch bestehende Netz. Zum Ende des Tages hatte ich fast alle Linien zumindest einmal abgefahren....

Das Wetter war am Morgen noch trübe und gönnte sich sogar bei meinem Durchqueren des nördlichen Chinatown einen Schauer, kurz bevor ich den Coit Tower erreichte, einem markanten Aussichtspunkt auf dem Telegraph Hill (natürlich zu Fuß betreten). Wetterbedingt hielt sich der Zustrom der Touristen in Grenzen und bei Erreichen des Turmes zeigte sich endlich die ersehnte kalifornische Sonne und mir einen traumhaften ersten Überblick über San Francisco. Vom Telegraph Hill ging es (wieder zu Fuß) in Richtung Pier 39 und Fischerman's Wharf. Das Hauptinteresse galt dem alten Liberty-Frachter Jeremiah O'Brien, der als Museumsschiff vertäut vor Anker lag, nebenbei nahm ich das Museé Mecanique, eine Art Spielautomatensammlung und den Pier 39 mit seinen Seelöwen mit. Mit dem Hyde-Cable Car besuchte ich noch schnell die Lombard-Street und nutzte anschließend die Trolleys der Embracadero-Linie für die Fahrt zum Ferry Building.

Am zweiten Tag begannen wir (fast) gemeinsam eine geführte Bustour im Regen durch San Francisco, welche die wichtigsten Touristenziele abfuhr. Erster gemeinsamer Treff war natürlich an der Golden Gate Bridge. Anschließend nutzte jeder nach individuellen Belieben die Busse. Weitere Tagesziele waren der Alamo Square mit den Painted Ladies, die beide leider wegen Bauarbeiten nicht die schönsten Motive boten, die Academy of Science und ein weiterer Besuch der Fischermans Wharf bevor wir uns gemeinsam zur Nachtbustour durch die Stadt trafen.

Dienstags folgte der zweite Tag der Bustour, der uns ins Küstenörtchen Sausolito brachte. Zuvor wurde nochmals die Golden Gate Bridge bei schönem Wetter und die Marin Headlands in Augenschein genommen. Nachmittags besuchte ich noch das alte Fort Point, welches sich direkt unterhalb der Golden Gate Bridge befindet und zum Abschluss wurde letztere noch zu Fuß überquert. Der Abend gehörte der Vorbereitung unseres Auftrittes bei Perkins & Will.

Der Mittwoch führte mich über Umwege (mehrere Feuerwachen) durch die Stadt rüber über die Bay Bridge auf Treasure Island. Eigentlich wollte ich nur einen Blick auf die City erhalten und mit dem nächsten Bus gleich wieder zurück. Da dieser gehörig Vespätung hatte, musste ich notgedrungen doch die Insel erkunden, welche aber lediglich aus Wohnsiedlungen und verlassenen Militäreinrichtungen besteht, die teils im Abbruch sind oder dekontaminiert wurden (toll....).

Vor unserem Auftritt bei Perkins & Will gabs noch einen kurzen Zwischenstopp in Red´s Java House, einer kleinen Hafen-Burgerbude und im Anschluss an den gelungenen Auftritt wurde noch ein bisschen durch San Francisco bei Nacht "gecabled".

Zum Donnerstag verließen wir die City das erste Mal... aber nur zum Besuch des Muir National Parks mit seinen Redwood Bäumen (ca. 80 m hohe Küstenmammutbäume). Nach der erfolgten Tour teilte sich die Gruppe und ich ging mit Jenny und Cornelia in Richtung Lands End. Nach einem nassen Selfie-Versuch am Marshal-Beach ging es über Baker Beach und Sea Cliff zum Lands End, wo wir (etwas erschöpft, da irgend jemand nicht beachtete, dass die zu Rate gezogenen Karte teilweise in den Längen komprimiert war...) die Golden Gate Bridge bei Sonnenuntergang erlebten. Über die Legion of Honor bei Nacht ging es dann noch in ein schickes Thai-Restaurant.

Am Freitag wurde der Besuch am Lands End in Richtung Süden nach den direkt am Pazifik gelegenen Sutro Baths und dem Cliff House fortgesetzt. Anschließend gab es eine kleine Eisenbahntechnikschau an der Caltrain-Station, bevor ich wieder mit einem Embracadero-Trolley zur Probe in die Matthäus-Kirche zuckelte.


Aiko Rehwagen, 21.10.2016


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